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KRAFT DER MITTE – DAS IMMUNSYSTEM

UNSER IMMUNSYSTEM

Unser Leben und alles Dasein befindet sich in einem natürlichen Rhythmus von Entstehen und Vergehen, von Hoch und Tief. Und wie zum Beispiel ein Knorpel oder Knochen als kleine Einheit eines Systems Be- und Entlastung braucht um gesund zu sein, so brauchen wir auch als System Mensch beides. Beides tut uns gut, beides hält uns lebendig und im Gleichgewicht.

Immer wieder passiert es uns allen aber, dass wir diesen Rhythmus nicht halten können oder in Situationen  und Lebensumstände kommen, die diesen natürlichen Wechsel nicht mehr ermöglichen. Unser moderner Lebensstil gibt uns häufig kaum Zeit innezuhalten und das entwickelt sich dann oft zu negativem Stress, einer chronischen und damit schädlichen Form der Belastung. Und dieser Stress beeinflußt unser Immunsystem, dieses komplexe System unseres Körpers, dass dafür zuständig ist uns vor schädlichen Erregern zu schützen. Und diese Anpassung unserer Immunreaktionen ist auch natürlich und sinnvoll, zumindest in einer akuten, herausfordernden Situation. Wird der Stress allerdings chronisch, brechen Bereiche der Immunabwehr dauerhaft weg, sodaß wir auf unterschiedlichen Ebenen krank werden können.

Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung, Meditation und Entspannung, Atemübungen, Bewegung und das bewußte Wahrnehmen und Beeinflussen unserer Gedanken und Gefühle – das sind einige ganz wesentliche Punkte, mit denen wir unser Wohlbefinden verbessern können.

WO STEHE ICH GERADE IN MEINEM LEBEN?

Zur Selbstreflexion können wir uns folgende Fragen stellen: Wie geht es mir eigentlich? Läuft mein Leben so, wie ich es mir wünsche? Gibt es Dinge oder Verhaltensweisen, die ich ändern will und kann? Was hindert mich daran? Was würde ich gewinnen, wenn ich endlich Entscheidungen treffe? Und so weiter. Wir alle haben unsere Baustellen. Es gibt im Grunde nur einen Weg, um mit sich in Kontakt zu sein: 

ACHTSAMKEIT. So einfach und doch wieder nicht!? 

Es ist wertvoll, immer wieder einmal EHRLICH über den Ist-Zustand des eigenen Lebens zu reflektieren, denn häufig lässt sich unter den folgenden Punkten Potential zur Veränderung finden. Auch wenn diese nicht neu sind, so hilft es doch, sich wieder an sie zu erinnern, da sie ganz wesentlich unsere Gesundheit beeinflussen:

BEWEGE ICH MICH GENUG? Regelmäßige Spaziergänge, Schwimmen, Yoga, Krafttraining – finde etwas, was dir Freude macht! Manche Menschen tendieren aber auch dazu, zu viel zu tun und zu trainieren, darum kann die richtige Frage auch lauten:
GÖNNE ICH MIR PHASEN DER RUHE? Schenke dir die Zeit für kleine und große Momente des Innehaltens. Wie ein einzelner Muskel braucht auch unser ganzer Körper Spannung und Entspannung gleichermaßen.
NÜTZE ICH DIE KRAFT DER NATUR? Dass das bewußte Erleben der Natur heilt und stärkt ist nicht nur vielfach nachgewiesen, sondern für fast jeden unmittelbar erfahrbar. 
SCHLAFE ICH AUSREICHEND? Genügend Schlaf ist wesentlich für unseren Körper und die Dauer individuell. Weniger als 7 Stunden täglich sollten es laut dem Schlafforscher M. Walker aber nicht sein.
ERNÄHRE ICH MICH GUT? Gesundes Essen ist bunt, frisch und vorwiegend pflanzlich, und wir dürfen es genießen! Um die zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee täglich trinken! 
PFLEGE ICH MEINE BEZIEHUNGEN? Nimm dir bewußt Zeit für die Menschen die dir wichtig sind und die dir gut tun! Nähe und Verbindung gehören zu unseren Grundbedürfnissen.
SCHIEBE ICH ETWAS AUF? Gibt es Dinge in meinem Leben, die mich runterziehen, Probleme, die gelöst werden müssen und können? Finde den Mut zu Einsicht und Veränderung. 
ERLAUBE ICH MIR HUMOR? Sehr oft hilft es, sich und die Welt nicht ganz ernst zu nehmen. 

KRAFT DER MITTE – FOKUS BEWEGUNG

Vieles in unserem Leben und was um uns geschieht können wir nicht unmittelbar beeinflussen. Anderes glücklicherweise schon. Das gibt uns die Möglichkeit der Mitgestaltung unseres Lebens und macht uns zu schöpferischen Wesen. Beispielsweise haben wir Einfluß auf unsere Gesundheit indem wir entscheiden was, wann und wieviel wir essen. Oder welchen unserer Gedanken wir Aufmerksamkeit schenken oder was wir laut aussprechen oder ungesagt lassen. Vieles läuft dabei unbewußt ab. Und selbst wenn wir uns unserer Gedanken und Handlungen bewußt sind, so sind wir doch alle in unseren Gewohnheiten und Mustern verfangen. So kann es mitunter nicht einfach sein aus ihnen auszusteigen oder getroffene Entscheidungen auch in die Tat umzusetzen. Das braucht Übung und manchmal auch Unterstützung. 

Wenn wir uns nicht ausreichend bewegen erlahmt unser Blut- und Lymphkreislauf und die Versorgung unserer Körpergewebe ist nicht mehr gewährleistet. Unser Immunsystem wird geschwächt. Ganz allgemein gilt es hier eine Art der regelmäßigen Bewegung zu finden, die Freude bereitet und dem Körper gut tut. Wenn wir unseren Körper – so vielfältig wie möglich – bewegen, können wir seine Funktionen bis ins hohe Alter erhalten bzw. neue Bewegungen erlernen. 

AUCH UNSERE PSYCHE PROFITIERT

Sport und Bewegung hat – regelmäßig und doch maßvoll ausgeführt – unzählbare positive Wirkungen auf unseren Körper. Ausdauertraining beispielsweise macht unser Herz belastbarer und gibt ihm die Kraft Nährstoffe und Sauerstoff effektiver zu Muskeln und Organen zu transportieren. Krafttraining mit Zug- und Druckbelastung stärkt unser Knochengewebe. Regelmäßiger Sport wirkt sich positiv auf den Blutdruck sowie die Qualität unseres Blutes aus und beugt somit Herz- Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vor. Und nicht nur der Körper, auch die Psyche profitiert. Durch Bewegung bauen wir Stress ab und können besser zur Ruhe kommen. Krafttraining führt nicht nur zur Kräftigung der Muskulatur, sondern wird auch erfolgreich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. 

HALTUNG BEWAHREN – MUSKELN ERMÖGLICHEN STABILITÄT

Die meisten westlichen Menschen verbringen einen großen Teil des Tages sitzend oder in sehr einseitiger Bewegung. Den Muskeln wird dadurch ihre eigentliche Funktion verwehrt und sie verlernen, Bewegungen (sicher) auszuführen bzw. den Bewegungsapparat zu stabilisieren. Das kann dann zum Problem werden, wenn es durch eher instabile Gelenke zu Schmerzen kommt oder wir uns im Alltag Verletzungen zuziehen, die durch falsche oder nicht gesicherte Bewegungen zustande kommen. Es ist kein Zufall, dass sich Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle häufen. Ein Ziel von Bewegung und auch von Bewegung im Yoga ist es demnach also diese Stabilität in der Bewegung aufzubauen und in den Alltag einzubauen. Hier eine einfache Übung für die tägliche Praxis, die die Haltung verbessert, die Rumpfmuskulatur kräftigt und eine beruhigende, mental stärkende Wirkung hat. 

PRAXIS

Die EVERY – DAY ÜBUNG ZUR STABILISIERUNG DER RUMPFMUSKULATUR ist eine einfache Übung, die unsere Mitte kräftigt und körperlichen und geistige Stabilität gibt. Du findest sie hier:


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